Baunscheidtieren
Das Baunscheidtieren ist ein Naturheilverfahren zur Ableitung von giftigen Stoffen über die Haut. Baunscheidtieren gilt als großes Ableitungsverfahren und gleichzeitig als Reflexheilverfahren.
Inspiriert von der chinesischen Akupunkturmedizin und der alten Säftelehre (Humuralpathologie), entwickelte BAUNSCHEIDT (1809-1873) das Verfahren, fast schmerzlos ein Heilexanthem zu setzen.
Einsatzgebiete:
- Chronische und akute Erkrankungen
- Gichtartige Stoffwechselerkrankungen
- Rheumatoide Schmerzzustände
- Entzündliche und degenerative Organerkrankungen
Wirkung:
- Linderung von körperlichen Schmerzen
- Gesteigertes psychiches Wohlbefinden
- Vorbeugung von Schmerzen
Wie funktioniert Baunscheidtieren?
Mittels eines Nadelrollers und eines speziellen Öls wird ein physikalischer und chemischer Reiz auf der Haut ausgelöst. Kleinste Poren werden mit dem Nadelroller in die Oberhaut gesetzt.
Das Baunscheidtöl wird vorsichtig eingerieben und bewirkt einen künstlichen Hautausschlag. Je nach Reizstärke heilt dieser nach ein paar Tagen wieder ab.
Durch die offenen Poren können erhebliche Mengen an Lymphflüssigkeit oder in manchen Fällen auch eitrige Sekrete ausgeschieden werden.